Montag, 16. Juli 2018

OLG Oldenburg: Kein Mutterunterhalt ohne Vaterschaft

Unterhalt aus Anlass der Geburt nach § 1615l BGB kann nur die Mutter fordern, bei der die Vaterschaft entweder anerkannt oder festgestellt ist.

Das Gericht fasst die Rechtsprechung und Leteratur zum Thema wie folgt zusammen:

Für die Geltendmachung von Ansprüchen aus § 1615 l BGB ist es erforderlich, dass die Vaterschaft entweder nach den §§ BGB § 1592 Nr.  3,  § 1600d Absatz 2 BGB rechtskräftig festgestellt oder nach den §§ 1592 Nr. 2, 1594ff BGB anerkannt ist (Reinken in: BeckOK BGB, Stand 01.11.2017, § 1615l Rn  Klinkhammer in: Staudinger BGB, Neubearbeitung 2018, § 1615l Rn 25; Schilling in: Kaiser/Schnitzler/Friederici/Schilling Nomos Kommentar BGB, 3. Auflage 2014, § 1615l Rn 5; Wever/ Schilling „Streitfragen zum Unterhalt nicht miteinander verheirateter Eltern wegen Kindebetreuung“ in: FamRZ 2002, S.  581ff; Huber „Unterhaltsverpflichtung des nichtehelichen Vaters gegenüber Kind und Mutter“ in: FPR 2005, F Seite 189 ff; Grün, „Vaterschaftsfeststellung und –anfechtung“, 2. Auflage 2010, Rn 138; OLG Celle, Beschluss vom 20.10.2008, 10 WF 336/08, FamRZ 2009,  Seite 704; OLG Köln, Urteil vom 13.10.2005,  Aktenzeichen 12 UF 67/05, NJW-RR 2006, S.  218ff; OLG Celle, Beschluss vom 17.11.2004,  Aktenzeichen  15 WF 273/04, FamRZ 2005,  Seite 747; OLG Hamm, Urteil vom 03.10.1988,  Aktenzeichen  UF 107/88, FamRZ 1989, S. Seite 619ff).